Optimierung von Webseiten für mobile Geräte
Update: 30.06.2013
Der Verbreitungsgrad von internetfähigen mobilen Geräten insbesondere von Smartphones und Tablets nimmt stetig zu und somit wird auch der Anteil an mobilen Surfern stetig steigen.
Die Antwort auf die Frage, ob in naher oder ferner Zukunft fast nur noch über Smartphones oder Tablets gesurft wird, ist rein hypothetisch.
Ich persönlich glaube aber, dass konventionelle Webseiten, weiterhin den größeren Teil der Zugriffe haben werden,
im Vergleich zu mobilen Geräten. Für bestimmte Branchen muss dies allerdings nicht zwingend zutreffen.
Bei der Webseitengestaltung für mobile Geräte sind aber einige Besonderheiten zu beachten, auf die ich hier in einer losen Folge eingehen möchte.
Zielgruppe für mobile Webseiten
Bevor man mit der Arbeit beginnt, sollte man sich selbst erst einmal die Frage stellen, ob man einen mobilen Webauftritt überhaupt benötigt. Die Antwort ist abhängig von der Zielgruppe, die man erreichen will. Aktuell erscheinen mobile Webauftritte am sinnvollsten für alle Dinge, die man unterwegs schnell nachschlagen möchte, z.B.:
- Fahrplaninformationen
- Landkarten
- Routenplaner
- Informationen zu Sehenswürdigkeiten
- Gaststättenverzeichnisse
- Wörterbücher
- allgemeine Nachschlagewerke
- Trackingsysteme für Warenlieferungen
Nachdem mittlerweile aber fast mehr Tablets als Notebooks verkauft werden, treten natürlich weitere Zielgruppen in den Fokus:
- Shoppingseiten
- Reiseportale
- Ratgeber
- Foren
Letztendlich muss aber jeder selbst entscheiden, am Besten durch Auswertung der Zugriffsstatistiken, ob eine zusätzliche mobile Version notwendig ist oder ob Sie Ihre Webseiten responsive gestalten möchten.
Notwendige Anpassungen für mobile Geräte
Für mobile Webseiten gelten leicht modifizierte Prämissen im Vergleich zu konventionellen Webseiten:
- mobile Webseiten müssen z.B. ohne Maus bedienbar sein
- sie müssen sich flexibel an verschiedenste Bildschirmauflösungen und Bildschirmmaße anpassen können, d.h. z.B. keine festen Pixelangaben für Maße, sondern relative Angaben (Prozent oder „em“)
- möglichst Entfernung aller sonstigen Barrieren
- das zu übertragende Datenvolumen muss radikal reduziert werden
- die Anzahl der Requests (Serveranfragen), um die Webseiten aufzubauen, ist ebenfalls zu reduzieren.
Das Resultat: für mobile Geräte optimierte Webseiten
Die Ergebnisse könnten dann zwar relativ schlichte und einfache Webseiten sein. Die Besucher werden es Ihnen aber danken, da die Webseiten schnell geladen werden können und keine allzu hohen Kosten anfallen werden (falls der Besucher keine Flatrate hat). Ein Übertragungsvolumen von ca. 50kB je Webseite sollte angestrebt werden. Da sind neben dem eigentlichen Textinhalt einer Webseite in der Regel nur noch eine Stylesheet-Datei und minimalste Bilder möglich. Von allen anderen Features, z.B. Flash-Animationen oder aufwändige Javascripten sollte Abstand genommen werden.