Suchmaschinenoptimierung mit langfristigen Zielen
Viele Suchanfragen liefern bereits auf den ersten Ergebnisseiten passende Resultate. Es muss also Ihr Ziel sein, die Webseiten so aufzubauen und zu verlinken, dass Ihre Webseite Teil dieser Ergebnismenge ist. Spätestens ab Ergebnisseite 4 nimmt die Klickrate deutlich ab und die Bedeutungslosigkeit des WWW beginnt.
Bei der Suchmaschinenoptimierung ist Nachhaltigkeit gefragt. Freuen Sie sich nicht zu früh über ein plötzliches Erscheinen Ihrer neuen Website auf den ersten Ergebnisseiten. Das liegt üblicherweise am Newbie-Bonus. Suchmaschinen mögen neue Inhalte. Wichtig ist, dass Sie von Beginn an gegensteuern, um ein Abstürzen nach 3-6 Monaten zu vermeiden. Dazu dient einerseits das Einbringen von weiteren neuen Inhalten, aber auch ein kontinuierlicher Linkaufbau.
Wenn Sie eine SEO-Agentur mit der Optimierung beauftragen, so vereinbaren Sie langfristige Ziele und verknüpfen Sie die Bezahlung mit deren Erreichung.
Faktoren, die das Ranking beeinflussen
Wie bereits angedeutet, läßt sich Suchmaschinenoptimierung in zwei wesentliche Bereiche unterteilen. Das ist einerseits die Optimierung der Webseiten selbst (on-page Optimierung). Dem gegenüber steht die Off-Page Optimierung. Dies betrifft die Popularität der Seiten innerhalb des Webs (Verlinkung). Wenn Sie Ihre Webseiten auf den Ergebnisseiten nach vorn bringen wollen, so gibt es hier aber kein „entweder oder“, sondern nur ein „sowohl als auch“. Sie müssen in beiden Bereichen versuchen, das Maximale zu erreichen.
Wer an Suchmaschinenoptimierung denkt, denkt in erster Linie an Google. Das ist sicherlich nicht falsch, da Google Marktführer ist. Sie sollten aber andere Traffic-Quellen nicht vernachlässigen. Sich nur auf Traffic von Google zu verlassen, könnte langfristig ein Fehler sein. Google optimiert ständig den Algorithmus, so dass jederzeit ein Absturz erfolgen kann.
Im Netz kursieren Listen mit bis zu 200 Rankingfaktoren, die mehr oder weniger öffentlich bekannt (sein sollen) und vermutlich wirksam sind. Logischerweise ist hier auch viel Kaffeesatz lesen dabei, doch einige Faktoren können als sicher wirksam angesehen werden.
On-Page Optimierung: Die inneren Werte einer Website
Grundvoraussetzung der on-page Optimierung ist, dass es überhaupt etwas zu optimieren gibt. Wenn die Webseite nur aus 2-3 Sätzen besteht oder die Texte Bestandteile von Bildern sind, stößt man schnell an Grenzen. Das Wichtigste ist somit: Es muss genügend (hochwertiger) Inhalt zwecks Optimierung vorhanden sein. Ist diese Voraussetzung erfüllt, kann man sich der folgenden Auflistung widmen:
- Schreiben Sie Ihre Inhalte suchmaschinenfreundlich.
- Vermeiden Sie doppelten Content.
- Sorgen Sie dafür, dass möglichst viele Elemente auf Ihrer Seite durchsuchbar sind (Texte auf Bildern sind für Suchmaschinen unsichtbar).
- Sorgen Sie für eine gewisse „Keyword-Dichte“, d.h. wie häufig kommen die Schlüsselbegriffe im Fließtext vor.
- Verwenden Sie die Keywords auch in internen und externen Verlinkungen, d.h. geben Sie den Verlinkungen sprechende Namen (nicht einfach: Weiteres dazu finden Sie hier).
- Verwenden Sie nicht immer nur stupide die gleichen Keywords. Variieren Sie und verwenden Sie als Keyword auch Synonyme. Erzeugen Sie eine gewisse Themenrelevanz.
- Verwenden Sie das alt-Attribut in Bildern und das title-Attribut in Links, um eine treffende kurze Beschreibung zu hinterlegen.
- Der Inhalt des Meta-Tags „description“ hat eigentlich für die Suchmaschinenoptimierung keine wesentliche Bedeutung. Allerdings zeigen viele Suchmaschinen diesen Inhalt als Abstract im Suchergebnis an. Somit kann man durch eine entsprechende Formulierung die Klickrate erhöhen.
- Der Inhalt des Meta-Tags „keyword“ findet hingegen bei modernen Suchmaschinen wenig Berücksichtigung.
Diese Auflistung ist natürlich nur ein kleiner Ausschnitt. Weitere On-Page Faktoren finden Sie im Blog.
Off-Page Optimierung: gute Links / schlechte Links
Früher ging es im Wesentlichen darum, möglichst viele Backlinks von anderen Webseiten zu erhalten. Doch mittlerweile ist die SEO-Welt nicht mehr so einfach. Die Algorithmen werden immer ausgefeilter. Ein stupides Eintragen in irgendwelche Webkataloge ist mittlerweile genauso in Verruf geraten, wie ein hoher Prozentsatz an Links aus Blog-Kommentaren. Selbst Gastbeiträge in anderen Blogs werden mittlerweile kritisch gesehen - von Linknetzwerken ganz zu schweigen. In Summe kann man sagen: „Auf den richtigen Mix kommt es an“ und ein organisches Linkwachstum ist immer noch das Beste. Ein organisches Wachstum erreichen Sie aber nur durch qualitativ hochwertige Inhalte.
Nichtsdestotrotz ist ein kontinuierlicher Linkaufbau zwingend notwendig, um Ihre Webseiten auf den Ergebnisseiten nach vorn zu bringen. Nutzen Sie verschiedene Linkquellen in Kombination, damit Sie einen guten Mix an Backlinks erhalten. Bauen Sie die Backlinks nicht zu schnell auf.
- Versuchen Sie von möglichst vielen unterschiedlichen Domänen und über verschiedene Linktexte auf Ihre Webseiten zu verlinken.
- Suchen Sie themenrelevanten Webseiten zur Verlinkung.
- Zu einem gesunden Mix gehören auch Blog-Kommentare - aber in Maßen.
- Zu einem guten Link-Mix gehören auch Links aus Foren. Beteiligen Sie sich an Diskussionen in themenrelevanten Foren. Auch wenn Verlinkungen aus Foren meist auf nofollow stehen, so steigern Sie dadurch die Themenrelevanz Ihrer Website.
- Webkataloge sind ebenfalls ein Mittel zum Linkaufbau. Schauen Sie aber genau auf die Relevanz des Kataloges. Ein blindes Eintragen in irgendwelche Kataloge ist eher kontraproduktiv.
- Bieten Sie einen RSS-Feed an, um Ihre Reichweite zu erhöhen.
- Verweisen bzw. Verbinden Sie Ihre Website mit sozialen Netzwerken (Facebook, Google+, Twitter etc.).
Negative Suchmaschinenoptimierung bzw. was Sie nicht tun sollten
Auch im Umfeld der Suchmaschinenoptimierung gilt: „Ehrlich währt am längsten“.
Versuchen Sie nicht, durch diverse Tricks (z.B. Cloaking) Suchmaschinen zu überlisten.
Dies könnte eine Herabstufung ihres Rankings bis hin zum kompletten Ausschluss aus dem Index nach sich ziehen.
Hier nur kurz die wesentlichen Punkte:
- Bieten Sie den Suchmaschinen keinen anderen Inhalt an, als dem Besucher, der Ihre Webseiten mit einem Browser öffnet.
- Leiten Sie Suchmaschinen nicht auf Grund von IP-Adressen auf andere Inhalte.
- Registrieren Sie nicht mehrere DNS-Einträge auf dieselbe IP-Adresse, um darüber identischen Inhalt anzubieten.
- Verstecken Sie keine zusätzlichen Schlüsselbegriffe (z.B. weißer Schrift auf weißem Grund).
- Fügen Sie keine Suchbegriffe hinzu, die in den Statistiken der Suchmaschinen ganz oben stehen, aber nicht mit Ihrem Thema verwandt sind.
- Beteiligen Sie sich nicht an Linknetzwerken.